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Meditation zum Karfreitag

IN DEINE HÄNDE

 

Gott, meine Gott, warum hast du mich verlassen?

Wo bist du?
Ich, zwischen Himmel und Erde!

Wer bist du?
Ein guter Gott oder ein grausamer?
Oder ein Gleichgültiger?

Ich habe dich gespürt, damals am Jordan!
Deine Liebe, deine Macht, tief in mir drinn!
Dein Geist in meinem Geist!

Johannes sah es nicht!
Die Umstehenden spürten es nicht!
Keiner hörte deine Stimme, nur ich allein. Auserwählt.

Aufgebrochen bin ich, in die Wüste, um nachzudenken über all das.
Abzuwägen zwischen der Versuchung, zur Macht und dem Weg der Liebe.
Ich hatte mich entschieden, deinen Ruf verspürt.

Aber nicht alle haben es verstanden.
Nicht meine Mutter, nicht meine Schwestern und Brüder.
Nicht einmal Johannes.

Doch andere hören meine Worte.
Fremde werden Freunde. Frauen und Männer.
Und den Weg mit mir teilen Jüngerinnen und Jünger.

Menschen hören die Frohe Botschaft.
Kranke werden geheilt.
Ungläubige bekehren sich.

Auf dem Berg Tabor sehe ich Mose und Elia, in leuchtenden Gewändern.
Nur für den Augenblick, doch wie gerne wäre ich geblieben.
Doch nach dem Abstieg ins Tal, hat alles geändert.

Die Leute, sie rufen mich Messias, Sohn Gottes!
Breiten ihre Kleider auf dem Weg aus.
Rufen Hosianna, König!

Sie rufen nach Brot, nach Wunder.
Reden gegen die römische Besatzung.
Drohen dem Hohen Rat, alles in meinem Namen.

Und ja, sie wissen es nicht besser.
Du brauchst keinen Tempel, keine Schachtopfer.
Du bist die Liebe.

Dann wird mir klar, sie werden mich suchen.
Noch einmal den Lobpreis feiern mit meinen Anhängern.
Mehr ist mir geblieben, und der Verrat sitzt mit am Tisch.

Stärkung für meine Schwestern und Brüder
Brot und Wein – hier und jetzt.
Du wirst mich nicht verlassen.

Dort im Garten, legen sie sich schlafen.
Soldaten sind im Anmarsch.
Du wirst mich nicht verlassen.

Ich höre sie kommen, mit Schilden und Schwertern!
Rufend, dröhnend, lärmend
Du wirst mich nicht verlassen.

Doch dann, dort im Garten, ist nur Angst. Bist du nicht da!
Ich schreie es heraus, unter Tränen
„Mein Gott, mein Gott, warum hast mich verlassen!“

Sie binden mich, sie schlagen mich.
Verhöhnen mich und stossen mich.
„Mein Gott, mein Gott, warum hast mich verlassen!“

Sie zerren mich vor den Hohen Rat.
Der sein Urteil längst gefällt hat.
„Mein Gott, mein Gott, warum hast mich verlassen!“

Sie bringen mich vor Herodes.
Der nur Spott und Hohn kennt.
„Mein Gott, mein Gott, warum hast mich verlassen!“

Sie klagen mich an vor Pilatus.
Der mich auspeitschen lässt.
„Mein Gott, mein Gott, warum hast mich verlassen!“

Dem Volk lässt man die Wahl.
Und die wählen einen Verbrecher, nicht den Unschuldigen
„Mein Gott, mein Gott, warum hast mich verlassen!“

Sie schreien voller Wut: Ans Kreuz mit ihm!
Und so geschieht es.
„Mein Gott, mein Gott, warum hast mich verlassen!“

Pfarrei St.Christophorus
Dorfstrasse 25a
CH-8155 Niederhasli

Tel. +41 44 850 55 60

christophorus@kath.ch

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